Jetzt schon im fünften Jahr in Folge haben wir Pfadfinder uns Anfang Januar getroffen, um in Erkelenz um die Häuser zu ziehen und für die Hilfsprojekte der Sternsinger Geld zu sammeln. Wie immer wurde dieser Tag im Vorhinein in den jeweiligen Gruppen vorbereitet, auch mit dem Film von „Willi will’s wissen“, der die Zuschauer kindgerecht über die Zustände aufklärt, an denen die Sternsinger jedes Jahr etwas ändern wollen.
Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit.
Motto der Sternsingeraktion 2018
Dieses Jahr im Fokus: Projekte in Indien, die sich gegen die dort herrschende Kinderarbeit engagieren, um den Teufelskreis der dort lebenden Familien zu unterbrechen und den Kindern mehr Bildung zu ermöglichen. Auch unsere Jüngsten verstanden die Thematik und so versammelten sich zahlreiche Kinder, um unseren Teil dazu beitragen zu können.
Wetter-technisch mussten wir in den vergangenen Jahren sowohl schon Schnee als auch spiegelglatte Straßen aushalten, aber dieses Jahr spielte das Wetter mit und so trafen Leiter und Kinder frohen Mutes ein. Im alljährlichen Chaos wurden die Gebiete verteilt und die Wölflinge und Jungpfadfinder zu Königen und Königinnen verkleidet. Zügig gingen die Kinder jeweils zu zwei Gruppen à drei oder vier Kindern und jeweils ein oder zwei Betreuern los, bewaffnet mit Spendendose, Liedzetteln und Sternen.
Eine Gruppe fuhr nur die Häuser an, deren Bewohner sich im Vorhinein auf der Website gemeldet haben. Nicht nur die vorbestellten Häuser haben sich sehr gefreut, dass wir vorbeigekommen sind und so wurden reichlich Süßigkeiten und Geld gespendet, „Stern über Bethlehem“ wurde immer wieder zum besten gegeben und der Segensspruch von 2018 aufgesagt und auf die Hauswände geklebt und mit Kreide geschrieben.
Bei der Gelegenheit wurde uns erneut eingeschärft, dass die Buchstaben CMB nicht für Casper, Melchior und Balthasar stehe. Stattdessen steht diese Buchstabenkombination für „Christus mansionem benedicat“, Lateinisch für „Christus segne dieses Haus“.
Die Leiter und Helfer, die nicht auf der Straße waren, hatten alle Hände voll damit zu tun, die so zahlreich gespendeten Suppen aufzuwärmen, Tische herzurichten und Tee zu kochen, um die müden Kinder und Leiter nachher angemessen empfangen zu können.
Nach und nach kamen die Gruppen zurück, konnten die heiße Suppe genießen und sich mit dem Tee wieder aufwärmen, denn auch wenn das Wetter gut war, findet diese Aktion immer mitten im Winter statt.
Unser Kassenwart zählte in der Zeit das ankommende Geld und konnte nachher stolz verkünden, dass wir auch in diesem Jahr sehr erfolgreich waren: Über 3700 Euro konnten wir am Ende an das Sternsingerprojekt übergeben.
Wir danken allen, die mit uns gelaufen sind oder die gespendet haben (sei es jetzt Geld an die Sternsinger oder Suppe an uns) und sind uns sicher, dass auch im nächsten Jahr wieder „Stern über Bethlehem“ von uns Pfadfindern gesungen wird.
Hier sind auch die Fotos von unseren Sternsingern. Bei der Hektik des Morgens sind uns leider ein paar Gruppen durchgegangen. Wir versichern euch aber, sie sahen mindestens genauso schick aus!