Bei der Pflanzung des Baumes am 26.10.2023 haben wir im Lied „Eine Handvoll Erde“ (Detlef Jöcker) gesungen, dass wir einen Hoffnungsbaum pflanzen. Genau das soll die von uns gepflanzte Blumenesche sein: Ein Hoffnungsbaum, der unsere Hoffnungen wahr werden lässt.
Die Tradition von Wunschbäumen gibt es schon lange. Wunschbäumen werden besondere Kräfte zugeschrieben und sie sind auch an vielen heiligen Orten der Welt zu finden. Menschen formulieren an diese Wunschbäume Wünsche, an die sie fest glauben, und lassen dann die Kräfte des Baumes wirken, damit diese Wünsche in Erfüllung gehen.
Ein Wunschbaum sollte ein starker Baum sein, der alles aushalten kann und der den Menschen Schutz und Sicherheit bieten kann. Die Blumenesche, die wir gepflanzt haben, passt als Klima-, Bienen- und Mannabaum gut in dieses Bild.
Unser Baum soll aber wie im Lied gesungen ein Hoffnungsbaum sein. Denn im Begriff „Hoffnung“ zeigt sich Zuversicht, also eine positive Erwartungshaltung und der Glaube daran, dass etwas Wünschenswertes in Zukunft eintreten wird. Das passt gut zu uns Pfadfindern, denn eins unserer Pfadfindergesetze sagt, dass wir als Pfadfinder zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt gehen sollen. Bloße Wünsche können unerfüllt bleiben, Hoffnungen sind jedoch bereits auf dem Weg, in Erfüllung zu gehen. Daher passt der Name Hoffnungsbaum besser zu unserem Baum als Wunschbaum.
Unsere Pfadfinderkinder und -jugendlichen haben Wünsche formuliert, die sie dem Baum anvertrauen und die bei der Baumpflanzung verlesen wurden:
Wir wünschen uns, dass der Baum gesund heranwächst und sehr viele Blätter bekommt.
Wir wünschen uns bessere Fahrradwege in und um Erkelenz und dass der Bürgermeister gesund bleibt.
Wir wünschen uns Gesundheit für alle Menschen, besonders unsere Familien. Wir wünschen uns, dass nicht mehr so viele Menschen an Krankheiten wie zum Beispiel Krebs sterben, weil ein Heilmittel gefunden wird.
Wir wünschen uns Gesundheit und Glück für unsere Familie und unsere Haustiere. Wir wünschen uns viele tolle Freunde.
Wir wünschen uns tolle Lager, viel Spaß bei den Truppstunden und dass wir lang anhaltende Freundschaften finden. Wir hoffen, dass sich viele Kinder und Leiter bei den Pfadfindern anmelden, damit es die Pfadfinder noch lange gibt. Wir wünschen uns neue Räumlichkeiten für die Pfadfinder und dass wir den Video-Wettbewerb gewinnen.
Wir wünschen uns mehr Umweltschutz, damit die Welt nicht verschmutzt wird, und mehr Tierwohl.
Wir wünschen uns, dass niemand mehr Hunger und Durst haben muss und alle Menschen Rechte und Freizeit haben. Wir wünschen uns, dass jeder Menschen ein Dach über dem Kopf und ein Zuhause hat und alle Menschen auf der Welt zufrieden leben können.
Wir wünschen uns, dass es nirgendwo auf der Welt mehr Krieg gibt und kein Krieg zu uns kommt. Wir wünschen uns Frieden auf der Welt.
Die Wunschzettel sowie die Wünsche der bei der Pflanzungsfeier anwesenden Erkelenzer haben wir in einer kleinen Holzkiste gesammelt und am Abend nach der Pflanzung unter unserem Hoffnungsbaum vergraben.