Endlich nach so langer Corona-Pause machten sich 14 Juffis, 8 Pfadis, unsere Küchenfee, unser Küchenteufel und 3 Leiter am Freitag vor Pfingsten auf den Weg zum Intercamp 2023, diesmal nicht weit weg zum Internationalen Platz Vogelsang in der Gemeinde Schleiden.
Für viele von uns war es das erste große Lager und so waren wir erwartungsvoll, freudig aber auch ein bisschen ängstlich ob der fast 3000 anderen Pfadfinder, die uns dort erwarteten.
Als wir mit dem Bus ankamen, hatte unsere Vorhut bestehend aus Franz, Iris und Tobi bereits das Küchenzelt aufgebaut und so konnten wir dann direkt losstarten und unsere 6 Zelte aufbauen.
Dann wurde erst einmal der Platz erkundet und ganz schnell wurde von den jüngeren das internationale traden von Aufnähern und Halstüchern entdeckt.
Samstag morgen war dann die offizielle Eröffnung und gegen Mittag starteten wir auf unseren über 6 Stunden dauernden Hike mit Steigungen teilweise deutlich über 60%. Zwischendurch mussten wir an 5 Stationen Aufgaben erfüllen, wie z.b. ein rohes Ei nur mit Naturmaterialien und einem Stück Kordel so zu sichern, dass es einen Fall aus 2 Meter höhe überlebt oder das Wenden einer Plane auf der zu jeder Zeit alle mit gewanderten 19 Kinder stehen mussten. Beide Aufgaben wurden mit Bravour gelöst und so gab es auch zwischendurch zur Belohnung von den Leitern ein Eis.
Nach dieser für uns alle sehr anstrengenden Wanderung, die wir alle 21 gemeistert haben, wurden wir sehr von unseren Leitern gelobt.
Im Anschluss gab es das nächste Highlight: Das sogenannte Pot-Luck-Dinner.
Entlang eines sehr langen Weges bauten sich alle Stämme, die mitmachten mit Tischen auf und boten landestypische Speisen und Getränke an. Es gab z.b. Crepes, Reibekuchen, Gulasch, Maultaschen, Churros, Suppen und beispielsweise bei uns zwei riesige Töpfe mit Currywurst mit selbstgemachter Soße. Wir hatten einen riesen Spaß uns durch die Küche der 12 verschiedenen Nationen zu probieren. Den Spaß hatten natürlich alle anderen auch uns es wurde zwischenzeitlich so eng, dass die Security den Verkehrsfluss regeln musste.
Der Sonntag morgen startete für uns mit diversen Spielen in international gemischten Gruppen auf dem Sportplatz. So gab es beispielsweise Bogenschiessen, Sackhüpfen, Wickingerschach oder auch Fröbelturm. Ebenfalls am Vormittag hatten wir eine sehr interessante Führung über das Gelände der ehemaligen NS Ordensburg und ihrer unrühmlichen Vergangenheit.
Wenn wir ob des vollen Programmplans dann doch mal Zeit hatten, durchstöberten wir die Scout-Shops, erkundeten das Gelände oder spielten mit den beiden polnischen Stämmen links und rechts neben uns Volleyball.
Montag morgen war dann die offizielle Abschlusszeremonie und als dann am Schluß bei „Nehmt Abschied Brüder“ über 2000 Pfadfinder versucht haben einen riesigen Kreis zu bilden (der Platz war aber zu klein), da flossen sogar bei dem ein oder anderen Leiter ein paar Tränen.
Nun ging es zum letzten Frühstück und dann wurden bis Mittag die Zelte abgebaut. Zwischendurch kamen unsere polnischen Freunde vorbei und es gab ein paar tränenreiche Verabschiedungen nachdem aber glücklicherweise vorher die Nummern ausgetauscht wurden.
Hoffentlich auf ein Wiedersehen auf dem Intercamp 2024 in Polen!!!!