Hinter dem ungewöhnlichen Namen „Jambotrain“ verbergen sich die engl. Wörter „Jamboree“ (großes Pfadfindertreffen) und „Train“ (Zug) und die Idee, dass Pfadfinder/innen aus NRW an einem Tag gemeinsam unterwegs sind und zusammen an verschiedenen Orten etwas erleben. Die Mitglieder der anerkannten Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände haben dabei spielerisch – in Form eines großen Monopoly-Spiels mit dem Spielfeld NRW – das Land erkundet und auf die Pfadfinderarbeit aufmerksam gemacht. Dabei haben die 45 Pfadfindergruppen mit 450 Personen unterwegs z.B. in Köln Aufgaben gelöst, sind in Wuppertal Schwebebahn gefahren und sind zu einem abschließenden Pfadfindertreffen in Essen zusammengekommen.
An dieser Aktion haben wir auch mit unserer Pfadfinderstufe teilgenommen. Früh um 7:00 Uhr hatten wir unsere Reise gestartet, um möglichst die erste Truppe am Düsseldorfer Hauptbahnhof zu sein. Da dieser Bahnhof für eine Flughafenaufgabe von vielen Gruppen besucht werden musste, erhofften wir uns von diesem Bahnhof hohe Mieteinnahmen. In Düsseldorf angekommen mussten wir jedoch leider feststellen, dass eine Gruppe aus Leverkusen uns den Bahnhof vor der Nase weggeschnappt hatte. Damit war Teil 1 unserer einteiligen Strategie leider geplatzt.
Stattdessen machten wir uns nun auf den Weg, um möglichst viele der Gemeinschaftsaufgaben mit Trupps aus anderen Stämmen zu lösen. In Wuppertal fuhren wir mit der Schwebebahn zum Zoo, dann weiter nach Köln um vor dem Dom Menschenpyramiden zu bauen. Nach einen schnellen Trip über die Deutzer Brücke ging es dann weiter zum Düsseldorfer Flughafen und schließlich über Essen zur Abschlussveranstaltung in Überruhr. Dort wurden wir vom lokalen Pfadfinderstamm mit Essen versorgt und konnten so gestärkt auf die Siegerehrung warten.
Als ein Großteil der 45 Plätze vergeben war, war klar, dass wir es unter die ersten 10 Trupps geschafft hatten. In der Tat konnten wir mit einem tollen 8. Platz für unsere erste Teilnahme am Jambotrain mehr als zufrieden sein. Sieger wurde am Ende übrigens genau die Gruppe, die uns den Düsseldorfer Hauptbahnhof weggeschnappt hatte – unsere Strategie wäre aufgegangen…
Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder mit dabei, und dann schnappt uns keiner unsere Bahnhöfe vor der Nase weg!